Über ein Drittel der Patienten verlangt weniger Antibiotika

      Umfrageergebnis

In den vergangenen Jahren sind die Antibiotikaverordnungen durch niedergelassene Ärzte immer mehr zurückgegangen. Dazu geführt hat unter anderem die zunehmende Aufklärung der Patienten über den voreiligen oder unbegründeten Einsatz von Antibiotika durch öffentliche Kampagnen. So ist vor allem bei Erkältungen, Atemwegserkrankungen oder Harnwegsinfekten eine Verordnung meist unnötig oder es stehen alternative Heilmethoden zur Verfügung.

Die zunehmende Aufklärung der Patienten zeigt Wirkung: Laut einer Umfrage des DeutschenArztPortals gaben ca. 37 % der teilnehmenden Ärzte (N = 285) an, dass ihre Patienten weniger Antibiotika verlangen. Jedoch hat sich die Antibiotika-Nachfrage laut ebenfalls 37 % der Teilnehmer bei ihren Patienten nicht verändert. 26 % der Ärzte teilten außerdem mit, dass ihre Patienten ohnehin noch nie oder nur sehr selten Antibiotika verlangt haben.