Telefonische Krankschreibung – Knappe Mehrheit für Abschaffung

      Umfrageergebnis     Meine Praxis

In der letzten Woche sorgte eine Aussage von FDP-Chef Christian Lindner für Schlag­zeilen: „Man wird für die Krank­mel­dung zukünftig wieder zum Arzt gehen müssen und das nicht ein­fach nur tele­fo­nisch erle­di­gen können.“ Dies sagte Lindner laut Presse­mel­dun­gen auf einer Ver­an­stal­tung in Berlin. Zwar wolle er nie­man­dem vor­wer­fen, die Rege­lun­gen auszunutzen, Lindner sieht trotz­dem einen Zusammen­hang zwischen dem Kran­ken­stand in Deutsch­land und der Ein­füh­rung der tele­fo­ni­schen Krank­schrei­bung. Wegen des erhöhten Kranken­standes soll die seit Dezember 2023 dauer­haft einge­führte Mög­lich­keit im Zuge der Wachs­tums­initiative für die Wirt­schaft auf den Prüfstand.

Eine Umfrage des DeutschenArztPortals1 (n = 280) hat ergeben, dass die Ärzte­schaft uneins ist, wie mit der tele­fo­nischen Krank­schrei­bung in Zukunft weiter­ver­fah­ren werden soll. Eine knappe Mehr­heit von 55 % befür­wortet die Abschaffung der telefo­nischen Krank­schrei­bung, wohingegen 45 % die Rege­lung beibehalten möchten.

Sollte die Möglichkeit der telefonischen Krankschreibung wieder abgeschafft werden?