Elektronische Patientenakte: Mehrheit sieht keinen Vorteil

      Umfrageergebnis     Digitali­sierung

Bereits seit Januar 2021 können gesetzlich Versicherte eine elektronische Patientenakte (ePA) erhalten, in der medizinische Befunde und Informationen aus vorangegangenen Untersuchungen und Behandlungen sowohl aus der ambulanten als auch stationären Versorgung gespeichert werden können. Nun soll die ePA mit der „Digitalisierungsstrategie für das Gesundheitswesen und die Pflege“ vorangebracht werden: Bis Ende 2024 soll sie für alle gesetzlich Versicherten eingerichtet werden. Patienten, die die ePA nicht nutzen möchten, können sie dann ablehnen (Opt-out).1

Eine Umfrage des DeutschenArztPortals (n = 613) hat ergeben, dass mehr als die Hälfte der teilnehmenden Ärzte (58 %) keine Vorteile in der ePA sehen. 18 % sind der Meinung, dass durch die ePA ein besserer Überblick über die Krankengeschichte gegeben wird, und 11 % erhoffen sich dadurch schneller Informationen im Notfall.2

1 Informationen des Bundesministeriums für Gesundheit unter www.bundesgesundheitsministerium.de/elektronische-patientenakte.html und www.bundesgesundheitsministerium.de/presse/pressemitteilungen/digitalisierungsstrategie-vorgelegt-09-03-2023.html, zuletzt aufgerufen am 13.03.2023


2 Arztumfrage im Praxisnewsletter des DeutschenArztPortals vom 14.03.2023 bis 19.03.2023