Die Krankenhausreform – Mehrheit der Ärzteschaft hat Bedenken

      Umfrageergebnis     Meine Praxis

Der Bundesrat hat den Weg für die durchaus umstrittene Kranken­haus­reform frei gemacht. Ziel der Reform ist es, die flächen­deckende medizi­nische Ver­sor­gung von Patien­tinnen und Patienten zu stärken. Dazu sollen die Kliniken in Zukunft von Büro­kratie und öko­no­mi­schem Druck ent­lastet werden. Grund­legend geän­dert werden soll zum Bei­spiel die Finan­zie­rung der statio­nären Ver­sor­gung. So sollen Kliniken künftig 60 % der Vergütung allein für das Vor­hal­ten von bestimmten Angeboten erhalten.1,2

Die Reform sei dringend nötig, werde so aber nicht funktio­nieren, sagte der KBV-Vorstands­vorsitzende Dr. Andreas Gassen bereits im Oktober. Er vermisse vor allem eine stärkere Ambu­lan­ti­sie­rung. Gassen fürchtet, dass drängende Probleme der Gesund­heits­ver­sor­gung durch die Reform noch ver­schlimmert werden könnten.3

Eine Umfrage des DeutschenArztPortals4 (n = 118) hat ergeben, dass eine Mehr­heit der Ärzte­schaft die Reform kritisch sieht: 28 % finden die Reform größten­teils schlecht, weitere 35 % halten nichts von ihr. Lediglich 13 % finden sie grund­sätzlich gut.

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