Cannabis-Legalisierung: Viele haben Bedenken
Am 23. Februar hat der Bundestag die regulierte Freigabe von Cannabis für Personen ab 18 Jahren in Deutschland verabschiedet. Durch Qualitätskontrollen, THC-Grenzwerte und den Ausbau von Präventionsangeboten soll der Gesundheits- und Jugendschutz gestärkt werden. Die Deutsche Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde und der Präsident der Bundesärztekammer übten jedoch deutliche Kritik am Gesetzesbeschluss. Sie beanstanden die Altersgrenze von 18 Jahren als zu niedrig und warnen vor einer Unterschätzung der damit verbundenen Entwicklungsrisiken in der öffentlichen Wahrnehmung. Uns interessierte, wie Sie zum Beschluss des Bundestags stehen.
Die Umfrage des DeutschenArztPortals1 (n = 581) in der letzten Woche hat ergeben, dass fast die Hälfte (46 %) der Befragten grundsätzlich gegen eine Legalisierung von Cannabis sind, weitere 23 % stehen ihr eher kritisch gegenüber. 19 % befürworten dagegen grundsätzlich eine kontrollierte Freigabe von Cannabis.