E-Rezept-Checkliste erleichtert den Start
Zwar ist das E-Rezept zum 1. September erst in ausgewählten Praxen in Westfalen-Lippe angelaufen, aber im kommenden halben Jahr sollen schrittweise alle Ärzte auf das elektronische Rezept (E-Rezept) umstellen, so der grobe Plan der gematik. Es lohnt sich deshalb für jeden, sich in Ruhe jetzt schon mit den neuen Abläufen vertraut zu machen, rät Moritz Eckert.
Der Allgemeinmediziner hat seine Praxis als Testpraxis zur Verfügung gestellt und daher bereits viel Erfahrung mit dem E-Rezept gesammelt. In „Der Hausarzt“ erklärt er ausführlich die einzelnen Umstellungsschritte, wie sich die Abläufe verändern und was man mit dem Team und Apotheken abklären sollte. Zudem hat er drei Praxishilfen rund um das E-Rezept erarbeitet, die seinen Kollegen den Start erleichtern sollen:
- Eine Checkliste fasst die nötigen Schritte zur Umstellung auf das E-Rezept zusammen.
- Ein Praxisaushang soll Patienten auf die E-Rezept-App der gematik aufmerksam machen.
- Die Patienteninformation erklärt, wie Versicherte die E-Rezept-App nutzen.
Praxisteams können sich diese nach einer kostenfreien Registrierung bei „Der Hausarzt“ digital herunterladen. Zudem stärkt die Digitalisierungs-Chefin im Bundesgesundheitsministerium, Dr. Susanne Ozegowski, Ärzten den Rücken: Aus ihrer Sicht müsse der Nutzen des E-Rezepts überzeugen, weswegen das Ministerium hier keine Sanktionen für Ärzte vorsehe, betont sie im Gespräch mit „Der Hausarzt“. Außerdem verrät sie ihren Wunschzeitplan und was passieren wird, wenn es trotzdem hakt.