Corona-Kodierung wird kniffliger

      Der Hausarzt     SARS-CoV-2

Für die Kodierung bei Tests auf das neue Coronavirus (SARS-CoV-2) haben Ärztinnen und Ärzte mittlerweile drei Optionen: Neben der U07.1! und U07.2! hat das Deutsche Institut für Medizinische Dokumentation und Information (DIMDI) nun auch die U99.0! für Corona belegt. Diese steht für „spezielle Verfahren zur Untersuchung auf SARS-CoV-2“, wie das DIMDI jüngst mitteilte. Analog zu den beiden anderen Kodes muss die U99.0 immer zusätzlich zu einem weiteren ICD-Kode verschlüsselt werden.

Das DIMDI gibt bisher nur ein Beispiel für die U99.0 an. Demnach sollen Ärzte diese bei Patienten verwenden, bei denen kein Verdacht auf eine Infektion mit SARS-CoV-2 besteht, jedoch trotzdem getestet wurde und das Ergebnis negativ ausgefallen ist. Hier dürfe die U07.2 nicht genutzt werden, da kein Verdacht auf eine Corona-Infektion vorliegt, erklärt das Institut.

Für Ärzte in der Praxis dürften sich mit der neuen Kodierung auch neue Fragen ergeben. Denn: Bereits zuvor bereitete die Unterscheidung zwischen U07.1 und U07.2 mitunter Kopfzerbrechen.

» Wann ist welcher Kode zu wählen? „Der Hausarzt“ erklärt die Corona-Kodierung in Schritten.