Was macht die Entwicklung von Arzneimitteltherapien bei Long bzw. Post-COVID?
Auch 4 Jahre nach Beginn der COVID-19-Pandemie stellen Langzeitfolgen einer COVID-19-Infektion, Long COVID bzw. Post-COVID, ein weitestgehend ungelöstes medizinisches Problem dar. Weltweit leiden Patientinnen und Patienten z. T. noch Monate oder Jahre nach der akuten Infektion an mannigfaltigen Symptomen wie chronischer Fatigue, Belastungsintoleranz, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen und vielen anderen mehr.
Während die Ärzteschaft versucht den Betroffenen zu helfen, sucht die Wissenschaft nach Ursachen und Therapiemöglichkeiten. Persistierende SARS-CoV-2-Viren, Autoimmunität, Organschäden und ‑dysfunktionen (Blutgefäße) und die Reaktivierung schlafender Viren sind nur eine Auswahl möglicher Auslöser.
Weltweit hat sich die Forschungsgemeinschaft dem Thema gewidmet. Mittlerweile laufen viele klinische Studien. In Deutschland finden mehrere Studien an der Charité in Berlin zum Thema Post-COVID-Syndrom und ME/CFS statt, dort werden u. a. Immunadsorptionsverfahren, hyperbarer Sauerstoff und Prednisolon als Therapieverfahren evaluiert. Darüber hinaus werden antiretrovirale und entzündungshemmende Medikamente sowie Vitamin A zur Behandlung der Nasenschleimhaut bei gestörtem Geruchssinn getestet. Eine Auswahl an klinischen Studien stellt der Verband Forschender Arzneimittelhersteller e.V. (vfa) auf seiner Internetseite vor. Weiterführende Informationen finden Sie auch auf der Wissensseite „Post-COVID“ auf dem DeutschenArztPortal.