Therapie-Kompass zur symptomatischen Behandlung von Long und Post-COVID

      Newsletterbeitrag     SARS-CoV-2; Meine Praxis

Auch über 4 Jahre nach Beginn der COVID-19-Pandemie stellen Lang­zeit­folgen einer COVID-19-Infektion, Long COVID bzw. Post-COVID, ein weitest­gehend ungelöstes medizi­nisches Problem dar. Mittler­weile laufen viele Forschungs­projekte und klinische Studien in Deutsch­land und weltweit, mit dem Ziel, die zugrunde­liegenden Mechanis­men der Erkran­kun­gen besser zu verstehen und geeignete Thera­pien zu finden. Denn bislang fehlen evidenz­basierte Thera­pien und bis die Erkennt­nisse aus Studien in die Patienten­versorgung Einzug halten, wird es noch ent­sprechend dauern.

Um die Versor­gung der Betroffenen jetzt zu verbessern, hat das Bundes­ministerium für Gesund­heit den sogenannten Therapie-Kompass vorgestellt: Dieser gibt einen Über­blick über Wirk­stoffe bzw. Wirk­stoff­gruppen zur Behand­lung von Long-COVID-assoziierten Symp­tomen, etwa Herz-Kreislauf-Beschwerden, Schlaf­stö­run­gen und Auto­immun­erkran­kungen. Der Kompass bietet praxisnahe Empfeh­lun­gen für die ärztliche Behand­lung und wurde von einer Experten­gruppe erstellt.

Off-Label-Use-Liste in Vorbereitung

Die Gruppe ist auch mit der Erstellung einer Liste für den Off-Label-Use beauftragt. Im Gegen­satz zu den Medi­ka­menten im Therapie-Kompass, die entsprechend der zuge­lassenen Indi­ka­tion verordnet werden, soll die Off-Label-Use-Liste Medika­mente auf­führen, die zulassungs­über­schrei­tend bei Long COVID ange­wendet und von den Kranken­kassen erstattet werden sollen.

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