Studie zum Innovationsfondsprojekt RESIST vorgestellt

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Antibiotikaverordnungen bei akuten Atemwegsinfektionen sind deutlich zurückgegangen, dies zeigt eine aktuelle Studie zum Innovationsfondsprojekt RESIST. Eine bessere Kommunikation zwischen Arzt und Patient, gezielte Fortbildungen der Ärzte sowie Patienteninformationen in Form von Flyern, Praxispostern sowie Informationen mit Tipps zum Umgang mit Erkältungskrankheiten können demnach dazu beitragen, dass weniger Antibiotika bei Atemwegserkrankungen verordnet werden.

Das Modellvorhaben „RESISTenzvermeidung durch adäquaten Antibiotikaeinsatz bei akuten Atemwegsinfektionen“ wird vom Verband der Ersatzkassen e. V. (vdek) und seinen Mitgliedskassen sowie der Kassenärztlichen Bundesvereinigung getragen und in acht KV-Bezirken umgesetzt. Finanziert wird das Projekt durch den Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV).

Beurteilt wurde bei dem Projekt, das im Zeitraum zwischen Juli 2017 und Juni 2019 bei 2.460 Haus-, Kinder- und HNO-Ärzten sowie Fachärzten für Innere Medizin durchgeführt wurde, nicht nur die Häufigkeit des Einsatzes von Antibiotika, sondern auch die Qualität der Wirkstoffauswahl. Hier konnte gezeigt werden, dass es insgesamt zu einer Verschiebung hin zu Wirkstoffen mit einem schmaleren Wirkspektrum kam.

Quellen:

Pressemittelung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 14.09.2020, „vdek und KBV stellen Studie zum Innovationsfondsprojekt RESIST vor“

Informationen der KVB zum Modellprojekt RESIST unter https://www.kbv.de/html/resist.php (zuletzt aufgerufen am 23.09.2020)