Scharfe Kritik an Grippeschutzimpfungen in Apotheken
Mit scharfer Kritik reagierten u. a. der Hausärzteverband, die Kassenärztliche Bundesvereinigung und einzelne KVen wie zum Beispiel die KV Niedersachsen an der Grippeschutzimpfung in Apotheken. Aktueller Anlass ist das zwischen den Krankenkassen und den Apothekern ausgehandelte Honorar von 11 Euro. Die KV Niedersachsen stellt dazu fest: „Grippeschutzimpfungen in Apotheken machen keinen Sinn.“ Die Einbeziehung von Apothekern in die Grippeschutzimpfung werde entschieden abgelehnt, so Dr. Jörg Berling, stellvertretender Vorsitzender der KV Niedersachsen. Ein Honorar von 11 Euro sei zudem mehr, als die niedergelassenen Kollegen inklusive Impfberatung und Hilfe bei Impfreaktionen bekämen. Er stellt fest, dass zur Erhöhung der Durchimpfungsrate keine zusätzlichen Impfangebote notwendig seien, vielmehr würden gut verständliche und auf die verschiedenen Zielgruppen angepasste Informationen über das Impfen benötigt.
Quelle: Pressemitteilung der KV Niedersachsen vom 13.10.2022 „Grippeimpfungen gehören in die Hände von Ärztinnen und Ärzten“