Monoklonale Antikörper – neue internationale Freinamen

      Newsletterbeitrag     Arznei­mittel; Biolo­gika


Bisher konnte man monoklonale Antikörper an der Endung ‑mab erkennen (zum Beispiel Rituximab, Infliximab, Adalimumab). Dies wird sich in Zukunft ändern, denn die Weltgesundheits­organisation (WHO) hat das Schema für die Benennung von monoklonalen Antikörpern als pharmazeutische Wirkstoffe überarbeitet. Dies war nötig, um der zunehmenden Anzahl an neuen Molekülen und deren struktureller Vielfalt auch in Zukunft gerecht werden zu können. Wirkstoffnamen mit der Endung ‑mab werden in Zukunft nicht mehr vergeben, bereits bestehende bleiben aber erhalten. Die neuen Endungen sind ‑tug, ‑bart, ‑ment und ‑mig. Die Endung ‑tug steht dabei zum Beispiel für monospezifische, vollständig FC-unmodifizierte Immunglobuline, ‑ment für monospezifische Immun­globulin-Fragmente.

Quelle: Bulletin zur Arzneimittel­sicherheit, Ausgabe 2 (Juni 2022) „Abschied von ‚‑mab‘ – neue internationale Freinamen (INN) für monoklonale Antikörper“