Hoher Schaden durch Betrugsdelikte im Gesundheitswesen
Wie die Kaufmännische Krankenkasse (KKH) berichtet, war im vergangenen Jahr ein deutlicher Anstieg bei den Betrugsdelikten im Gesundheitswesen im Vergleich zum Vorjahr zu verzeichnen. Insgesamt wurden 2019 476 neue Fälle von der Prüfgruppe Abrechnungsmanipulation der KKH aufgedeckt. Durch die Falschabrechnungen ist der Krankenkasse allein 2019 ein Schaden in Höhe von mehr als einer Million Euro entstanden. Während bei der Anzahl der neuen Fälle die ambulanten Pflegedienste mit 210 Fällen auf dem ersten Platz stehen, wurde die höchste Schadenssumme mit mehr als 477.000 Euro im Bereich der Arzneimittel verursacht. KKH-Chefermittlerin Dina Michels betont, dass es sich bei den Betrügern in allen Branchen um einige wenige handele, die solch hohe Schäden verursachen und mit ihrem Verhalten dem Ruf ihrer Berufsgruppe schaden würden.