Die Kassenärztliche Bundesvereinigung und das Bundesministerium für Gesundheit haben in einem gemeinsamen Schreiben darauf hingewiesen, dass Ärzte beim indikationsgerechten Einsatz des Grippeimpfstoffes Fluzone keinen Regress befürchten müssen.

Hintergrund ist, dass der Grippeimpfstoff Fluzone aufgrund der im Vergleich zu anderen Grippeimpfstoffen höheren Kosten in der Praxis offenbar seltener verordnet wurde. Das Bundesgesundheitsministerium hatte 500.000 Dosen des in den USA zugelassenen Impfstoffes beschafft.

Fluzone ist für die Impfung von Personen ab 65 Jahren zugelassen und soll vorrangig in Alten- und Pflegeheimen eingesetzt werden. Es enthält im Gegensatz zu anderen Grippeimpfstoffen die vierfache Antigenmenge und soll somit eine verbesserte Immunantwort bei älteren Menschen hervorrufen.

Quellen: Kassenärztliche Bundesvereinigung, Praxisnachrichten vom 12.11.2020 „Hochdosierter Grippeimpfstoff für Personen ab 65 steht bereit“ und Praxisnachrichten vom 10.12.2020 „Kein Regressrisiko bei Verwendung des Grippeimpfstoffes Fluzone“