Erste Apps auf Rezept

      Newsletterbeitrag     Digitali­sierung

Am Dienstag wurden vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die ersten Apps auf Rezept in das neue Verzeichnis für digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) aufgenommen. Es handelt sich dabei um die App Kalmeda sowie die Webanwendung velibra.

Die App Kalmeda kann bei Patienten mit chronischer Tinnitusbelastung eingesetzt werden. Sie bietet eine leitlinienbasierte, verhaltenstherapeutische Therapie ergänzt durch Entspannungsanleitungen, beruhigende Natur- und Hintergrundgeräusche sowie einen Wissensteil.

Die Webanwendung velibra soll Patienten mit Symptomen von bestimmten Angststörungen unterstützen. Sie wird als Ergänzung zur sonst üblichen Behandlung empfohlen und vermittelt Methoden und Übungen der Kognitiven Verhaltenstherapie.

Um in das DiGA-Verzeichnis aufgenommen zu werden, müssen die Anwendungen definierte Anforderungen zum Beispiel an Sicherheit, Funktionalität und Datenschutz erfüllen. Die Prüfung erfolgt durch das BfArM. 21 Anwendungen befinden sich dort derzeit in der Prüfung, bei 75 weiteren hat das Innovationsbüro des BfArM bereits Beratungsgespräche mit den Herstellern geführt.

» Zum Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen

Quelle: Pressemitteilung des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte Nummer 4/20 vom 06.10.2020, „BfArM nimmt erste ‚Apps auf Rezept‘ ins Verzeichnis digitaler Gesundheitsanwendungen (DiGA) auf“