COVID-19-Pandemie: KV Brandenburg ruft zu fortlaufender finanzieller Unterstützung der Praxen auf
Die Kassenärztliche Vereinigung Brandenburg (KVBB) hat dazu aufgerufen, die ambulant tätigen Ärzte weiterhin finanziell zu unterstützen. 19 von 20 COVID-19-Patienten würden im ambulanten Bereich behandelt, hieß es seitens der KVBB. Vor allem von Haus- und Kinderärzten sowie HNO- und Lungenärzten würde im Augenblick sehr viel geleistet. Viele andere Facharzttermine würden jedoch abgesagt. Für diese Arztpraxen habe es einen finanziellen Schutzschirm gegeben, der jedoch zum Ende des Jahres auslaufe. Die KV Brandenburg setzt sich dafür ein, dass die finanziellen Hilfen verlängert werden.
Außerdem betont die KVBB, dass die Preise für sonstigen Praxisbedarf durch die Pandemie gestiegen und auch die erweiterten Hygienemaßnahmen eine Belastung seien. Entstandene Mehrkosten müssten von den Krankenkassen übernommen werden.
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Umfrageergebnis des DeutschenArztPortals: Im April waren die Patientenzahlen in beinahe allen Arztpraxen rückläufig
In diesem Zusammenhang sind die Umfrageergebnisse des DeutschenArztPortals relevant: Im April gaben 87 % der teilnehmenden Ärzte (N = 1.544) an, einen Rückgang der Patientenzahlen zu erfahren.1 Zwar gaben im Mai 61 % der teilnehmenden Ärzte (N = 428) an, dass die Patientenzahlen wieder zugenommen hätten, jedoch wurden zu dieser Zeit die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie bundesweit gelockert.2
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1 Arztumfrage im Praxis-Newsletter des DeutschenArztPortals vom 07.04.2020 bis 13.04.2020
2 Arztumfrage im Praxis-Newsletter des DeutschenArztPortals vom 19.05.2020 bis 25.05.2020