Aktualisierte Leitlinie „Atopische Dermatitis“ erschienen
In den letzten Jahren hat sich bei der Behandlung der atopischen Dermatitis einiges getan. So war eine Aktualisierung der S2k-Leitlinie zur Neurodermitis aus dem Jahr 2016 dringend erforderlich. Im Bereich der Systemtherapie schaffte ein Leitlinien-Update im Jahr 2020 übergangsweise Abhilfe und bot Orientierung. Die aktualisierte Leitlinie konnte nun auf S3-Niveau angehoben werden, da größere Teile der aufwändigen methodischen Vorarbeiten aus der kürzlich finalisierten europäischen Leitlinie übernommen werden konnten.
Weiterhin bleibt es so, dass die Lokaltherapie zusammen mit der Basistherapie die wichtigsten Bausteine für das Management der Erkrankung sind. Bei moderaten bis schweren Formen, die mit einer topischen Therapie allein nicht behandelt werden können, können die neueren Systemtherapeutika eingesetzt werden, die in der Leitlinie im Detail bewertet werden. Neu in der Leitlinie ist die Unterscheidung zwischen der allgemeinen Diagnostik zur Sicherung der Diagnose und der Diagnostik individueller Triggerfaktoren inklusive allergologischer Auslöser und berufsdermatologischer Aspekte.
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Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft vom 16.08.2023 „Bei moderater bis schwerer Neurodermitis verbessern Biologika und JAK-Hemmer die Therapie“